Warum CBD auch Kindern helfen kann
CBD (Cannabidiol) ist ein Wirkstoff, der aus der Hanfpflanze extrahiert wird. Im Gegensatz zu THC (Tetrahydrocannabinol) hat CBD keine berauschenden Wirkungen. Dem Naturprodukt werden vielmehr entzündungshemmende, krampflösende, beruhigende und schmerzlindernde Wirkungen zugesprochen.
Cannabidiol wird in vielen Darreichungsformen angeboten. Neben Cremes, Gummi-Drops, Kristallen und Pillen ist es vor allem das CBD-Öl, welches gerade reißenden Absatz findet. Viele Erwachsene erfreuen sich schon der Effekte, welche die Symptome zahlreicher Krankheiten lindern können und zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen. Deshalb stellt sich die drängende Frage, ob sich CBD-Produkte wie Cibdol für Kinder eignen, deren Gesundheit in irgendeiner Form beeinträchtigt ist.
So wirkt CBD bei Kindern
Die Wirkungsweise von CBD bei Kindern entspricht den Mechanismen, die bei Erwachsenen beobachtet werden. Dabei spielt das endogene Cannabinoidsystem (ECS) die zentrale Rolle. Das ECS ist Teil des menschlichen Nervensystems und über den ganzen Organismus verteilt, mit den Schwerpunkten Gehirn, Immunsystem, Magen-Darm-Trakt und Knochen. Es reguliert die Reiz- und Informationsweiterleitung innerhalb des Nervensystems und nimmt Einfluss auf Emotionen, Koordination, Gefühle und Erinnerungen. Zudem wird dem ECS die Steuerung von Appetit, Schmerz und Entzündungen zugeschrieben.
Als Botenstoffe dienen sogenannte (körpereigene) Endocannabinoide, die an Rezeptoren der Nervenzellen andocken und Signale entweder aktivieren oder blockieren können. Auch CBD, in diesem Zusammenhang ein Phytocannabinoid, kann mit dem ECS kommunizieren. Die Substanz entfaltet an den Rezeptoren ihre vielfältigen Wirkungen, indem sie z. B. Schmerzsignale blockiert und somit die Symptome bei chronischen Schmerzpatienten lindert.
Gibt es Nebenwirkungen?
In der Regel ist CBD als natürlicher Wirkstoff gut verträglich und weist im Vergleich zu herkömmlichen Medikamenten selten Nebenwirkungen auf, wobei Körpergewicht und Dosierung einem besonderen Augenmerk unterliegen. Bei Kindern ist es deshalb angeraten, die Verabreichung von CBD mit dem Hausarzt abzustimmen.
Bisher ist von einschneidenden Nebenwirkungen nichts bekannt. Gelegentlich kommt es zu einem trockenen Mundgefühl und einem leicht abgesenkten Blutdruck, der von einer diffusen Benommenheit begleitet wird.
Bei diesen Beschwerden kann CBD helfen
CBD ist ein vielseitiges Präparat und erhöht bei Kindern ganz allgemein die Konzentrationsfähigkeit und die Aufmerksamkeit. Es kann die Immunfunktion stärken und sorgt für eine bessere Schlafqualität. Zudem wird es bei einigen Krankheiten und Beschwerden verabreicht.
Depression
Depression ist ein krankhafter Zustand, der zunehmend auch bei Kindern auftritt. Neben anderen Symptomen zeichnet sie sich durch eine ausgeprägte Motivationslosigkeit aus. Bei Tierversuchen konnte die antidepressive Wirkung von CBD bestätigt werden.
Angstzustände
Zwar ist die Humanforschung noch nicht ausgereift, aber zahlreiche Tierversuche und Erfahrungsberichte weisen darauf hin, dass CBD die Ausschüttung von Serotonin, dem Glückshormon, fördert. Dadurch hellt sich die Stimmung auf natürlichem Wege auf, Angstzustände werden zurückgedrängt.
Zudem soll CBD die Produktion von Anandamid ankurbeln, ein Endocannabinoid, welches Angstzustände eindämmt. Letztlich spielt CBD bei der Erneuerung der Neuronen eine Rolle.
ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätssyndrom)
ADHS ist eine verbreitete Störung bei Kindern im Grundschulalter, welche in ihrer Konsequenz das ganze spätere Leben beeinflussen kann. Das Kind ist leicht überreizt und konzentriert sich schlecht. Zudem besitzt es eine niedrige Aggressionsschwelle.
Herkömmliche Behandlungsformen stützen sich dabei auf pharmazeutische Medikamente.
Zahlreiche Erfahrungsberichte gestresster Eltern lassen den Schluss zu, dass CBD bei regelmäßiger Einnahme in kindgerechten Dosen entspannend wirkt und die Symptome der Hyperaktivität abmildert.
Autismus
Bisher gibt es wenige schulmedizinische Ansätze, welcher dieser Krankheit Herr werden. Laut einer israelischen Studie kann CBD eine deutliche Verbesserung bei Kommunikationsproblemen und Angstzuständen erzielen.
Epilepsie
Auf diesem Feld ist die Forschung über die Wirkungen von CBD am weitesten fortgeschritten. Insbesondere bei Kindern kann die Anzahl der Anfälle merklich reduziert werden. Dabei stehen vor allem die Ausprägungen Dravet- und Lennox-Gastaut-Syndrom im Vordergrund.
Nützliche Tipps, wenn man seinem Kind CBD verabreicht
Um Kindern CBD zu verabreichen, eignen sich vornehmlich Gummibonbons, die den Wirkstoff beinhalten. Anfänger sollten mit einer niedrigen Dosis beginnen und dann sukzessive steigern. Es empfiehlt sich, die Behandlung zu dokumentieren, damit die Fortschritte im Laufe der Zeit fixiert werden können.
Zu guter Letzt sollte der THC-Anteil der Präparate kontrolliert werden. In Deutschland fallen Produkte mit einem Gehalt, der 0,2 % übersteigt, unter das Betäubungsmittelgesetz (BtMG).