Die eosinophile Ösophagitis (kurz EoE) bezeichnet eine seltene immunvermittelte Erkrankung, bei der die Speiseröhre (Ösophagus) chronisch entzündet ist, wodurch die Betroffenen Schluckbeschwerden und Schmerzen beim Verzehr fester Speisen entwickeln. Die Anzahl Betroffener, vor allem in Industrieländern, nimmt nachweislich stetig zu, wobei Männer dreimal häufiger erkranken als Frauen. Die Patientinnen und Patienten sind einem hohen Leidensdruck ausgesetzt und kämpfen mit dauerhaften Einschränkungen im Alltag. Aufgrund der unspezifischen Symptome kommt es aber nach wie vor häufig zu Fehldiagnosen. Nicht diagnostiziert oder falsch behandelt schreitet die Erkrankung weiter fort.
Symptome richtig deuten
Fundierte Informationen zum Krankheitsbild sowohl für Betroffene als auch für das medizinische Fachpersonal sind also enorm wichtig, damit die Erkrankung richtig diagnostiziert und eine passende Therapie in die Wege geleitet werden kann. Gerade bei Kindern und Jugendlichen, die ebenfalls von einer EoE betroffen sein können, sind die Symptome oftmals vielschichtiger, was die Diagnose zusätzlich erschweren kann. Das Patientenportal www.schluckbeschwerden.de bietet daher umfangreiche Informationen zu den verschiedenen Symptomen sowohl bei Kindern und Jugendlichen als auch bei erwachsenen Betroffenen, die zumeist im Alter von 30 bis 50 Jahren eine EoE-Diagnose erhalten.
Zu den Hauptsymptomen der EoE gehören Schluckbeschwerden beim Verzehr fester Speisen, besonders bei trockenen oder faserigen Lebensmitteln wie Fleisch, Brot oder Rohkost, und Schmerzen hinter dem Brustbein. Mitunter können auch sodbrennenartige Beschwerden mit einhergehen, weswegen die EoE auch oft mit gastroösophagealem Reflux verwechselt wird. Betroffene haben oft das Gefühl, ihnen würde ein Bissen im Hals stecken bleiben und verzichten auf die oben genannten Nahrungsmittel, um entsprechende Beschwerden zu vermeiden. So berichtet Patientin Jasmin* von einem Restaurantbesuch, der für Sie zum Albtraum wurde:
Ich habe ein Reisgericht gegessen und urplötzlich ist ein Bissen nicht mehr weitergerutscht und regelrecht im Hals stecken geblieben.
Tatsächlich kann bei Betroffenen im schlimmsten Fall ein Nahrungsklumpen im Hals stecken bleiben (Bolusimpaktion) und dadurch einen medizinischen Notfall hervorrufen. Davor haben Betroffene, so auch Jasmin, oft panische Angst und passen ihr gesamtes Essverhalten an. Das bedeutet eine enorme Belastung und schränkt den Alltag stark ein.
Diagnose und Therapie
Betroffene und behandelnde Ärztinnen und Ärzte sollten also unbedingt hellhörig werden, wenn die oben genannte Kombination von Beschwerden auftritt. Das gilt ganz besonders, wenn ein Reflux diagnostiziert und behandelt wird, aber keine Besserung der Symptome eintritt. Die richtige Diagnose muss in jedem Fall durch eine Gastroenterologin oder einen Gastroenterologen erfolgen, auch dazu finden Betroffene fundierte Informationen auf www.schluckbeschwerden.de.
Ist die Diagnose korrekt gestellt, kann eine passende Therapie in die Wege geleitet werden, um die Beschwerden bestmöglich zu kontrollieren. Welche Behandlung zum Einsatz kommt, entscheidet die behandelnde Ärztin oder der behandelnde Arzt je nach Krankheitsbild. Einen Überblick über die möglichen Behandlungsstrategien finden Betroffene ebenfalls im Online-Patientenportal zur EoE.
Die Lebensqualität Betroffener steht im Mittelpunkt
Bei der Auswahl der Behandlung muss immer eines im Vordergrund stehen: die Lebensqualität des Patienten oder der Patientin zu verbessern. Nachdem Patientin Jasmin mit ihrem behandelnden Gastroenterologen die richtige Behandlungsoption gefunden hatte, konnte Sie wieder ein Leben führen, das nicht von ihrer Krankheit kontrolliert wurde:
Ich kann wieder ganz normal essen. Das ist für mich und auch für meine Familie ein wichtiges Plus an Lebensqualität!
Um Betroffene beim Umgang mit ihrer Erkrankung zu unterstützen, sind im Service-Bereich des Patientenportals www.schluckbeschwerden.de viele weitere Informationen zu finden, so zum Beispiel Erfahrungsberichte anderer Betroffener, Tipps für eine passende Ernährung und eine Patientenbroschüre.
*Name von der Redaktion geändert
Informieren Sie sich weiter unter www.schluckbeschwerden.de